Am heutigen Montag kam es in der Hauptstraße in Sundern zu einem Brandereignis in einem Mehrfamilienhaus. Gegen 14:33 Uhr wurden wir von der Leitstelle Sauerland mit dem Stichwort F3 in die Kernstadt alarmiert. Da im ersten Moment nicht sichergestellt werden konnte, ob sich noch Personen im Gebäude befinden, wurde das Stichwort auf F4Y erhöht. Das Y im Alarmstichwort steht für Menschenleben in Gefahr, sodass umgehend weitere Einsatzkräfte zur Einsatzstelle beordert wurden.
Bei Eintreffen der ersten Einheiten drang bereits dichter Rauch aus dem Obergeschoss des betroffenen Gebäudes. Glücklicherweise konnten alle im Gebäude befindlichen Personen dieses rechtzeitig und eigenständig verlassen.
Die Brandbekämpfung gestaltete sich zunächst schwierig, da sich Glutnester unterhalb der Dachhaut befanden. Über zwei Drehleitern – darunter auch eine der Feuerwehr Arnsberg – wurde das Dach geöffnet, um gezielt gegen die verbliebenen Brandstellen vorzugehen. Dank der schnellen und koordinierten Löschmaßnahmen konnte ein Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude erfolgreich verhindert werden.
Ein Feuerwehrkamerad verletzte sich beim Innenangriff leicht am Handgelenk, als er von einer Leiter rutschte. Er wurde durch den Rettungsdienst erstversorgt und zur weiteren Abklärung ins Klinikum nach Hüsten gebracht.
Ein herzlicher Dank gilt der @feuerwehrstadtarnsberg für die Unterstützung mit ihrer Drehleiter sowie allen eingesetzten Kräften für ihren engagierten Einsatz.
Die Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die Abendstunden. Die Einsatzstelle wurde abschließend an die Polizei übergeben, die nun die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen hat.
Im Einsatz waren rund 80 Einsatzkräfte der Einheiten Sundern, Stemel, Westenfeld, Langscheid, Endorf und Allendorf, sowie die IuK-Einheit mit dem ELW, die Atemschutz-Notfallstaffel und Atemschutzwerkstatt, der B- und C-Dienst, die Pressestelle, die Unterstützungseinheit sowie der WLF mit dem AB-Atemschutz vom Zentrum für Feuerschutz und Rettungswesen in Enste und die Drehleiter der Feuerwehr Arnsberg. Der Einsatz konnte nach rund 4 Stunden beendet werden.